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Was ist ein Implantat?

 

Bei einem Implantat handelt es sich um eine künstliche Zahnwurzel, die fest im Kieferknochen verankert wird. Auf dieser Verankerung können anschliessend Zahnkronen, Brücken oder Prothesen befestigt werden.

Wann braucht es ein Implantat?

Für Menschen, die durch Karies, Parodontitis oder nach einem Unfall einen oder gleich mehrere Zähne verloren haben, sind Implantate eine gute Möglichkeit, die entstandenen Lücken durch ein festsitzendes Implantat oder einen abnehmbaren Zahnersatz dauerhaft zu versorgen.

Für jene, die eine Zahnlücke mit einer Brücke versorgen möchten, bietet die Implantat-Behandlung eine schonende Alternative. Dabei wird der Zahnersatz durch das Implantat fest im Kiefer verankert. Im Gegensatz zur herkömmlichen Brücke werden die benachbarten Zähne nicht durch das Anschleifen der Zahnkrone beschädigt.

Bei zahnlosen Patienten machen Implantate eine stabile Versorgung oft erst möglich. Sollten nicht mehr genügend eigene Zähne im Kiefer stehen, dienen sie als Ankerpunkte für herausnehmbare Prothesen oder festsitzende Brücken.

Was ist der Vorteil einer Implantat-Therapie?

Eine Implantat-Versorgung erfordert einen verhältnismässig geringen Zeitaufwand mit mehreren Behandlungen. Die Therapie ist teuer, aber das Implantat bringt folgende Vorteile mit sich:

  1. Die anderen Zähne werden im Gegensatz zur Behandlung mit einer Zahnbrücke nicht beschädigt.

  2. Implantate können bei späterem Zahnersatz als Pfeiler für eine Brücke oder eine Prothese verwendet werden.

  3. Implantate wirken natürlich.

  4. Implantate können wie natürliche Zähne belastet werden.

  5. Es handelt sich bei implantierten Brücken/Kronen um einen festsitzenden Zahnersatz, der nicht herausgenommen werden muss.

  6. Implantate sind leicht zu reinigen, indem sie wie ein echter Zahn morgens und abends geputzt werden.

  7. Eine Rückbildung des Kieferknochens wird größtenteils verhindert.

  8. Eine Implantat-Versorgung ist eine dauerhafte Therapie, die bei guter Mundhygiene häufig problemlos zehn Jahre und länger hält.

Wie wirkt die Implantat-Therapie?

Es gibt verschiedene Implantat-Systeme, die sich vor allem in der Form unterscheiden, aber nach dem gleichen Grundprinzip funktionieren. Dabei wird eine künstliche Zahnwurzel in der Regel aus Titan oder Keramik im Kieferknochen verankert. Die Funktionsweise ist vergleichbar mit einem Dübel, der in die Wand gebohrt wird. Auf diesem zahnmedizinischen "Dübel" wird anschließend der eigentliche Zahnersatz, eine Krone, Brücke oder Prothese montiert. 

Ziel der Behandlung ist das weder das Implantat noch der Zahnersatz als solche zu erkennen sind, sondern wie ein natürlicher Zahn wirken und als solcher auch benutzt werden können.

 

Wie läuft eine Behandlung ab?

Voruntersuchung: Vor der Implantation erstellt der Zahnarzt ein Röntgenbild und/oder ein dreidimensionales Bild, um damit die spätere Lage und den Durchmesser des Zahnersatzes planen zu können. Bei komplexeren Fällen kann auch noch die Herstellung von Modellen (Gebissabrücken) zur Planung notwendig sein. Wenn ausreichend Knochen vorhanden ist, kann eine Implantation durchgeführt werden, ansonsten hat der Arzt verschiedene Möglichkeiten für einen Knochenaufbau.

Implantat setzen: In lokaler Betäubung wird ein kleiner Zahnfleischschnitt durchgeführt und anschließend das Implantat-Bett präpariert. Es ist gerade so groß, dass das Implantat fest verschraubt werden kann. Die Wunde wird anschließend vernäht und das Implantat muss ca. 3 Monate einheilen. Für die Heilung kann bei gleichzeitigem Knochenaufbau eine längere Zeit notwendig sein. Während dieser Zeit kann die Lücke durch einen provisorischen Zahnersatz verdeckt werden.

Krone einsetzen: Sobald das Implantat fest mit dem Knochen verwachsen ist, wird der endgültige Zahnersatz individuell angefertigt und aufgesetzt. Das kann eine Einzelkrone, Brücke oder Prothese sein.

Was müssen Sie nach der Therapie beachten?

 

Nach der Behandlung sollte der Patient regelmäßig (jährlich) zu Kontrolluntersuchungen zum Zahnarzt gehen. Unter gewissen klinischen Voraussetzungen besteht auch die Möglichkeit, Implantate mit einer provisorischen Krone/Brücke sofort zu versorgen. Nachdem die Implantate eingeheilt sind, wird die provisorische Versorgung auf eine definitive Versorgung getauscht.

Direkt nach dem Einsetzen des Implantats sollte die Wundfläche vorsichtig gepflegt werden (z.B. mit einer weichen Zahnbürste). Putzen Sie Ihre Zähne weiterhin regelmäßig und gründlich, seien Sie dabei aber besonders behutsam rund um das frisch vernähte Zahnfleisch. Außerdem sollten Sie sich während der ersten Tage nach dem Eingriff körperlich schonen. Heiße Bäder und der Gang in die Sauna sind zu vermeiden. Achten Sie auch beim Essen darauf, dass die Speisen anfangs nicht zu heiß sind und dass harte Nahrungsmittel nicht auf der betroffenen Stelle gekaut werden.

Was kann ich tun, damit ein Implantat gut einheilt?

Tiefreichende Entzündungen (Periimplantitis) gefährden den Halt eines Implantats. Daher ist es wichtig, auf eine gründliche Mundhygiene zu achten. Neben dem regelmäßigen Zähneputzen sollten auch die Zahnzwischenräume bzw. der Bereich unter der Brücke täglich mit kleinen Interdental-Bürstchen und Zahnseide gereinigt werden. Mindestens alle sechs Monate sollten Sie außerdem zu einer Kontrolluntersuchung und zur professionellen Zahnreinigung gehen. Dort bekommen Sie auch Tipps, wie Sie Ihren Zahnersatz am besten pflegen können.

Wo liegen die Grenzen der Therapieform?

Schwere Allgemeinerkrankungen wie u.a. Diabetes oder Knochenschwund (Osteoporose) und starkes Rauchen sowie mangelhafte Mundhygiene können als Gründe gelten, eine Implantation nicht oder nur nach strenger Risikoevaluation durchzuführen. Das Einwachsen der künstlichen Zahnwurzel ist unter solchen Voraussetzungen erschwert.

 

Implantate können nur dann eingesetzt werden, wenn der Kieferknochen eine ausreichende Dicke hat. Ist der Kieferknochen zu dünn, gibt es aber verschiedene Möglichkeiten, einen Knochenaufbau durchzuführen. Schwere Allgemeinerkrankungen und starkes Rauchen erschweren das Ausheilen der Wunde. Deshalb entscheidet der Zahnarzt im Einzelfall, ob eine Implantation möglich ist oder nicht.

 Eine erfolgreiche Therapie ist stark abhängig von einer guten Mundhygiene. Unreine Zähne und Zahnzwischenräume führen häufig zu Zahnfleischentzündungen, die in einem fortgeschrittenen Stadium dann den Knochen um das Implantat reduzieren können und so den Halt des Implantats beeinträchtigen können. Diese Entzündung des Knochens um das Implantat nennt man Periimplantitis. Implantate sind nicht für Kinder und Jugendliche geeignet. Um die Behandlung durchzuführen, muss das Knochenwachstum komplett abgeschlossen sein, da sich der Kiefer ansonsten noch verändern kann. Das ist in der Regel frühestens ab dem 18. Lebensjahr der Fall.

Sind die Kosten über die Krankenkasse versichert?

Die Schweizer Krankenkasse zahlt keine Implantat-Therapie. Falls ein Implantat aufgrund eines Unfalls benötigt wird, werden die Kosten von der Unfallversicherung getragen. Wir empfehlen Ihnen, sich von einem spezialisierten Zahnarzt im Vorhinein über die zu erwartenden Behandlungskosten aufklären zu lassen.

 

Ich bin mir nicht sicher, ob eine Implantat-Therapie die richtige Lösung für mich ist. Was soll ich tun?

Falls Sie eine Implantat-Behandlung in Betracht ziehen, dürfen Sie uns gerne telefonisch unter +41 71 278 88 85 oder per E-Mail unter info@idens.ch kontaktieren. Nebst allgemeiner Zahnmedizin bin ich auf Implantat-Behandlungen spezialisiert. Aus jahrlanger Erfahrung kann ich Ihnen eine fachliche Beratung sowie eine nachhaltige Therapie mit den bestehen Behandlungsmethoden anbieten.

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